Berufsfrühorientierung ist für uns ein wichtiger und sinnvoller Beitrag im Rahmen der Jugendbildung und hat sowohl in der schulischen als auch in der außerschulischen Bildung einen festen Platz. Sie ist ein Bestandteil innerhalb des Berufsorierentierungs-, Berufswahl- und Bildungesprozesses von Kindern und Jugendlichen und damit Teil der beruflichen Sozialisation von Kindern und Jugendlichen.
Das bedeutet zum einen, dass das Thema Beruf biografisch schon viel früher behandelt wird, nicht erst in den Abschlussklassen, und zum anderen verlangt das eine veränderte Lernkultur: mehr handlungs- und projektorientierte Angebote, mehr Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler, methodische Aufbereitung entsprechend der Altersstruktur und mehr Praxisnähe.
Auch die Rahmenlehrpläne zum AWT-Unterricht in M-V spiegeln deutlich diesen Wandel. Für die Schule bedeutet das, sich stärker gegenüber der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler und gegenüber der Arbeits- und Berufswelt, nicht zuletzt auch gegenüber der Sozialpädagogik und der Jugendhilfe zu öffnen. Die Regionale Schule Sanitz hat deshalb ein Konzept zur Berufsfrühorientierung entwickelt und versucht zwischen den unterschiedlichen Akteuren in der Berufsorientierung ein lebendiges Netzwerk zu initiieren, die Zusammenarbeit zu fördern und an der Schule funktionierende Strukturen zu schaffen.