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Schullaufbahn


Im Verlauf der 6. Klasse stellt sich die Frage, welchen Weg die Schülerinnen und Schüler gehen möchten: Bleiben sie an der Regionalen Schule oder wechseln sie aufs Gymnasium? Eine Antwort mag gar nicht so einfach sein, hat sie doch weitreichende Folgen. Wir möchten mit diesem Beitrag eine Übersicht bieten, welche Möglichkeiten es gibt.

Grundsätzliches

Grundsätzlich müssen sich die Schülerinnen und Schüler zum Ende der 6. Klasse für einen der folgenden Schultypen entscheiden:

  • Regionale Schule
  • Gymnasium

Hinweis

Egal, für welchen Schultyp man sich entscheidet: Auf beiden Wegen ist der spätere Erwerb des Abiturs möglich.

An der Regionalen Schule Sanitz gibt es folgende Kriterien für die Empfehlung des gymnasialen Bildungsgangs:

  1. Verbindliche Standards für die Empfehlung des gymnasialen Bildungsgangs sind der erreichte Leistungsstand, die Lernentwicklung, fachübergreifende Fähigkeiten sowie das Arbeits- und Sozialverhalten. Aus der Leistungs- und Lernentwicklung muss ersichtlich sein, dass die Schülerin/der Schüler den Anforderungen des Gymnasiums entsprechen kann.

  2. In den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch muss der Notendurchschnitt 2,5 erreicht werden (siehe Schulgesetz MV § 15 Absatz 3).

  3. In den anderen Fächern muss ebenso ein Notendurchschnitt von 2,5 erreicht werden. Es darf keine schlechtere Note als 3 vorhanden sein.

Schullaufbahnplanung und Durchgängigkeit

Ziel der persönlichen Schullaufbahn ist der Erwerb eines Schulabschlusses. Es gibt unterschiedliche Abschlüsse – und je nach angestrebter Ausbildung gibt es andere Zugangsvoraussetzungen:

  1. Betriebliche Berufsausbildung im dualen System: Mit diesem Abschluss kann man Ausbildungen in ca. 330 Berufen beginnen; hier sind keine Schulabschlüsse vorgeschrieben, jedoch entscheiden die Arbeitgeber über Zugangsvoraussetzungen.
  2. Schulische Berufsausbildungen: Hier gibt es feste Vorgaben bezüglich des notwendigen Schulabschlusses.
  3. Sogenannte Beamtenausbildungen:
    • Hauptschule/Berufsreife = einfacher Dienst
    • Mittlere Reife = Mittlerer Dienst
    • Abitur = gehobener Dienst
  4. Studienberufe: Fachhochschulreife, Abitur
  5. Berufe, die eine Vorbildung verlangen

An folgenden Schulformen lassen sich folgende Schulabschlüsse erreichen:

KlasseSchulformAbschluss
7.–9. Klasse
Regionale Schule
  • Berufsreife
  • Wechsel auf: —
  • Ausbildungsmöglichkeiten: 1, 2
7.–10. Klasse
Regionale Schule
  • Mittlere Reife
  • Wechsel auf: Fachgymnasium, allgemeines Gymnasium
  • Ausbildungsmöglichkeiten: 1, 2, 3
11.–13. Klasse
Fachgymnasium
  • Abitur (Allgemine Hochschulreife)
  • Wechsel auf: —
  • Ausbildungsmöglichketen: 1, 2, 3, 4
7.–12. Klasse
Gymnasium
  • Abitur (Allgemeine Hochschulreife)
  • Wechsel auf: —
  • Ausbildungsmöglichkeiten: 1, 2, 3, 4

Hinweis

Nach Erlangen der Mittleren Reife kann das allgemeine Gymnasium entweder die Aufnahme in Klasse 11 oder in Klasse 10 vornehmen, abhängig vom Zensurendurchschnitt.

Der Abschnitt »Schullaufbahnplanung und Durchgängigkeit« wurde von Sabine Hett, Berufsberaterin Agentur für Arbeit Rostock, erstellt.